Montag, 22. Dezember 2008

spontaner Ausflug nach Hua Hin und Koh Tao

Das Wochenende (Freitag bis Dienstag) kam näher und näher und wir hatten noch keinen genauen Plan wo es hingehen soll mit unseren zarten, Bangkok-gestressten Körpern. Wir saßen Nachts in Jochens Zimmer und schlossen Insel für Insel aus, als Tom im Hintergrund sitzend, etwas von Hua Hin daher murmelte. Gute Idee dachten wir, schnell noch den Abfahrtsplan gecheckt und nächsten morgen gings schon los. Robert, Jochens Bruder hatten wir auch im Schlepptau und natürlich soll er auch ein wenig Sonne, Strand und Meer in Thailand sehen. Nach kurzen Anfangsschwierigkeiten (wir saßen im Zug nach Chiang Mai obwohl wir zur richtigen Zeit am richtigen Gleis standen) gings auch schon los und nach ein paar Stunden erreichten wir Hua Hin. Die Stadt selbst sieht sehr nett aus und hat die größte Pizzeriendichte Thailands (falls es wen interessiert). Als wir uns ein Guesthouse suchten wurden wir mehr und mehr enttäuscht vom Strand und dem Meer Hua Hins, welches nicht unseren gewachsenen Ansprüchen entsprach. Wir checkten in ein nettes Guesthouse ein, das direkt über dem Meer gebaut war und schmiedeten erneut Pläne, wie wir doch noch zu unserem heiß ersehnten Strändchen kommen können. Der neue Plan war ganz einfach: zwei Flaschen SangSom, Pepsi und Eiswürfel, danach ins Thaiboxing Stadium und um 22:00 mit dem Bus Richtung Süden, zum Pier nach Koh Tao.





Ja, es ist einfacher als "Habarapartie" zu reisen.
Im Bus leerten wir noch die letzte Flasche SangSom und kamen später mit ein bisschen Kopfweh am Pier an. Wir fuhren mit einem Highspeed Katamaran, der uns in weniger als zwei Stunden auf Koh Tao absetzte. Auf meinem Plätzchen sitzend wunderte ich mich über die übermäßige Verteilung von Kotztüten und ich wurde ein wenig misstrauisch. Fuck. Das ist das Einzige was mir jetzt noch dazu einfällt. Der Katamaran entpuppte sich als Hölle auf hoher See, ich bin schon mit vielen Fähren gefahren aber das war zu viel. Ich sah nur mehr Himmel links und Meer rechts, Meer links und Himmel rechts, Meer vorne, Himmel vorne, meine Sinne kämpften mit der Orientierungslosigkeit und nach einer halben Stunde war es soweit. Michl rannte aufs Deck um Frischluft zu schnappen, doch die Geräusche kotzender Passagiere waren einfach zuviel. Ich hielt mich am Geländer fest, innerhalb weniger Sekunden war ich nass bis auf die Zähne und verteilte mein Frühstück (Chicken-Curry Sandwich) über dem Meer. Eine nette Dame stand neben mir und konnte das Geländer nicht auslassen da dieses Schiff zu wild schaukelte. Der Wind tat das Übrige und beförderte mein Frühstück anstatt schön vertikal in die See, horizontal an der armen Dame vorbei, deren Würgreflex erheblich stimuliert wurde (hihi, des mocht Spaß über Speibm zu schreibm). So ähnlich ging es die restliche Stunde, welche uns wie 4 Stunden vorkam, auf dem Schiff zu (80%-90% der Passagiere nahmen an der Bulemie-Party teil). Endlich auf Koh Tao angekommen gingen wir auf Hotelsuche, die unerwartet schwierig war, da der Strand, unser Hauptkriterium, verschwunden war. Auf Koh Tao erscheinen 70% des Strandes Nachts was die Suche erheblich schwerer machte. Nachdem wir ein paar Bungalows gefunden hatten, erholten wir uns von den Strapazen der Schiffsreise. Seekrank zu sein ist so ziemlich das schlimmste Gefühl das man haben kann. Keine Orientierung mehr da, einem ist speiübel, man zittert am ganzen Körper und die Zeit vergeht einfach nicht.

Nächsten Tag war unser Ziel die kleine Insel Koh Nang Yuan, welche ein Taucherparadies ist und eigentlich aus drei Inseln besteht, welche durch einen schmalen Sandstreifen verbunden sind. Wir organisierten uns einen Fischer, der uns mit seinem kleinen Boot zur ein paar Hundert Meter entfernten Insel transportierte. Wie aus dem Bericht zu erahnen ist, ist die See ziemlich wild, was dem Fischer veranlasste mehrere male umzudrehen zu wollen. "mai dai! mai dai!" (Ich kann nicht, Ich kann nicht). "drong bpai! drong bpai!" (gerade aus, gerade aus) war unsere Antwort. Die Wellen waren so hoch, dass sie manchmal sogar ein bisschen übers Boot gelangten. Jochen verlor seine FlipFlops, wir waren zu 100% nass und noch schlimmer, meine Tasche mit Pass, Geldbörse, Lernzeugs auch. Aber es hat sich gelohnt. Das Inselchen ist wunderschön und war nahezu unberührt, da durch dieser wilden See tauchen keinen Sinn macht und viele Boote die Insel nicht ansteuerten. Es ergibt sich auch eine tolle Aussicht, wenn man ein kleines Hügelchen hinaufsteigt.



Auf Koh Tao tranken wir noch ein bisschen Bier und Buckets bevor es ins Bett ging. Morgens wurden Tabletten gegen die verdammte Seekrankheit gekauft, da wir hörten das manche Fähren Koh Tao nicht anfahren können, wegen der unruhigen See (heit hau i Beistrichfehler eine das a Freid is..). Mike schluckte gleich zwei Tabletten als er die bleichen Gesichter der aussteigenden Passagiere sah. Es war ein heiden Spaß! Hihi, überall speiende Leute und uns gings total gut. Jochen schoss Fotos über Fotos (ich konnte nicht da meine Kamera bei der Koh Nang Yuang Überfahrt draufgegangen ist) und drehte lustige Videos. Wir robbten sogar aufs Oberdeck (gehen war nicht möglich!) und genossen die frische Meeresluft. Tja, so sieht perfekte Crisis Prevention aus.

Mein Resumee: Genau so sollte ein Ausflug sein, unvergesslich und actionreich :-)

Freitag, 19. Dezember 2008

Hallo liebe Leut!

Bangkok's Verkehr entlang der Sukhumvit Road
Weihnachten in Bangkok

Mein "Schulweg" (hinten kann man mein Zuhause erkennen, den BossTower)
Bei der Skytrain Station
Jochen kann den Thaimädels nicht widerstehen (ist auch irgendwie zu verstehen)
irgendwo in Bangkok
Hauptgebäude des Bangkok University City Campus (mit Abstand der kleinere Campus der Uni)



Sorry wegen meiner Faulheit, die nicht nur meinem Blog zu schaffen macht, nein sie hat auch erheblichen Einfluss auf meine Studienaktivitäten (oba loss ma des). Ich bin euch noch Hua Hin - Koh Tao und Laos schuldig und werde jene Ereignisse bald in den Blog stellen. Jetzt ist es schon 1:00 früh und ich bin zu faul zum Schreiben, was mich aber nicht davon abhält, ein paar Bilder und Einblicke meines schönen Bangkok-Lebens zu veröffentlichen.