Gerüchten zufolge wird es dieses Wochenende weder Party noch Alkohol geben .... in ganz Thailand!
Das hörten wir Mittwochs und reagierten prompt: auf gehts nach Koh Chang, Sonne, Strand und Buckets! Routinemäßig packte Michl Donnerstagnacht seinen Koffer, schlief bis 5:45, saß im Bus um 7:00 und roch bereits das Meer. Unter der Fahrt grübelte ich ein bisschen nach und kam zu der Überzeugung, dass die Thailänder einen in der Mütze haben. Die Schwester des Königs starb im Jänner und wird jetzt beerdigt. Die Thailänder sind dem König gegenüber so loyal, dass sie einfach für drei Tage trauern. Alle Clubbesitzer, alle Barbesitzer, ganz egal wo, scheißen wortwörtlich auf ihr Geschäft, ihr tägliches Brot und machen mehr oder weniger dicht. Wir dachten uns, wir finden Zuflucht in touristischen Gebieten wie eben Koh Chang und gehen dann hier unseren Party-Bedürfnissen nach. Um 3:30 und nach einigen Hindernissen, wie provisorisch errichtete Brücken welche nur zur Hälfte über dem Wasser stehen und verdrehte Wegschilder, erreichten wir unser Hotel auf Koh Chang, der zweitgrößten Insel Thailands (hab ich gehört und lasse ich auch so im Raum stehen). Leider war nur noch ein Bungalow mit Klima und Warmwasser frei, welchen Tom und ich in Gentleman-Manier natürlich den Mädels überließen. Eine Nacht für unseren, nennen wir ihn von mir aus Bungalow, kostete 400 Baht (8 euro... nein wegen dem erstärkten Baht sind es 8,80 euro), was so gut wie gar nichts ist. Für zwei Nächte lässt es sich auch in einem Gebäude aushalten, welches im Klo eine Ameisenkolonie inkludiert hat, weder Fensterscheiben noch ein Klo mit Spülknopf hat. Nach beziehen der Unterkunft ging Michl.. na? Was wohl? Richtig! Er ging fest einen Mampfen :-).
Und es gab Bier...
Danach gings runter zum Strand, wo ein schlauer Thai seine Luftmatrazen teuer vermietete. Er rechnete aber nicht mit viermonate-kampferprobten Verhandlungsgenies, die ihm die Luftmatrazen zum halben Preis wegrissen (was eigentlich noch human ist, Jochen bekam einmal eine Sonnenbrille um 1500 Baht angeboten, welche er auf 500 Baht runter handelte und später wo anders um 100 Baht kaufte). Dann wurde es 18:00 und die nette Sonne machte einen Abgang... genau vor mir. Schön, schön, mehr kann ich nicht sagen (nur das es zur gleichen Zeit in Österreich scheißkalt war und es regnete :-). Abends gingen wir auf die Suche nach einer netten Bar wo gute Buckets verkauft werden und Musik gespielt wird. Vergeblich! Auch hier sieht es schlecht aus. Danny, unsere Amerikanerin brachte es seufzend auf den Punkt: "there is no hope for anything..."
Unser Hotel entpuppte sich aber als "Rebellenhochburg" wo still und heimlich Buckets verkauft wurden. Hmm lecker, ein Kübel voll mit Wodka-Redbull. Wir spielten dieses Spiel, wo ein Turm aus kleinen Holzklötzen in die Höhe gebaut wird und der verliert bei dem er umfällt (hast des Jingles oder so?), und biaschtltn nur so dahi.
Nächsten Tag ging das Ganze von vorne los, nur dass wir statt diesem Spiel, wo ein Turm aus kleinen Holzklötzen in die Höhe gebaut wird und der verliert bei dem er umfällt, ein wenig über uns selbst diskutierten, unsere Ansichten, Vorlieben bla, bla, bla. Ja es war ein voller Erfolg, ich glaube ich habe die Mädels ein wenig schockiert (hätten mich ja nicht über mein Liebesleben fragen müssen). Daun samma wieda hamgfoan :-)
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