Donnerstag, 30. Oktober 2008

Kuala Lumpur

Wir reisten mit dem Bus nach Kuala Lumpur (Reisezeit approximately 6 hours) und genossen westlichen Luxus. Fette, riesige Sitze, fast zu einem Bett verstellbar, luden uns zum Nickerchen machen ein. Im ganzen Bus herrschte angenehme Ruhe... im ganzen Bus? Nein, in der vorletzten Reihe, am Fensterplatz, war ein kleines Mädel, vermutlich Mexikanerin, die der gespenstischen Stille erbitterten Widerstand leistete. Petra bewaffnete sich mit ihrem I-Pod und einer Schlafmaske, um ein bisschen Schlaf zu ergattern. Tom schaffte es auch nach einer gewissen Zeit in den Schlaf zu fallen. Nur Mike, der sich direkt am nächsten Sitz an der Front befand, musste der ganzen Sprengkraft einer 1,50m großen Latina, die redet und redet und lacht und lacht und herumwirbelt und herumwirbelt widerstehen. Okay, da ihr mich gut kennt brauche ich nicht näher erläutern, dass wir einen heiden Spaß im Bus hatten. Mir viel ein, dass ich im Bus normalerweise zu den stillen "zivilisierten" Mitfahrenden gehöre und die lauten "unzivilisierten" Fratzen am liebsten immer a boa auböin will. Ich wechselte die Seiten und es machte Spaß!




In KL angekommen checkten wir gleich im Hostel, welches uns sehr sehr positiv überraschte, ein. Unser Schlafgemach lag mitten im Shopping-Distrikt Kuala Lumpurs, was natürlich toll war. Am Abend gingen wir noch in eine hippe Open-Air-Bar, tranken Bier und rauchten Shisha (wenn man schon in einem muslimischen Land ist, soll man sich ja anpassen...). Am nächsten Tag waren wir schon um 6:30 auf den Beinen, heading to the Petronas Towers. Um Freikarten für die Skybridge zu ergattern, ist ein frühzeitiges Erscheinen empfehlenswert. Wir standen so 1,5 Stunden in der Schlange und waren dann die ersten, die den Lift zur Skybridge betraten (jeh!). Tja, was soll ich sagen? Tolle Aussicht.
Danach gings in den Park, wo wir die volle Größe der Twin Towers bestaunen konnten. Diese Dinger sind wahrscheinlich die schönsten und beeindruckendsten Gebäude der Welt! Nach den Twins gings zum K.L. Tower, einem über 400 Meter hohen Fernsehturm, mit einer Plattform die auch so um die 400 Meter in die Höhe ragt. Was soll ich sagen? Sehr tolle Aussicht! Nach unzähligen Fotos und vielem Herumgestehe (keine Ahnung obs des Wort gibt) mussten wir wieder raus und Ashanti ein bisschen Auslauf geben, damit sie überschüssige Energie abbauen konnte (sie schlug hunderte Räder). Abends genossen wir noch ein wenig den Hostel-Flair und tranken ein paar Bierchen mit Backpackern.
Von diesen erfuhren wir von den Batu Caves (der Hindu-Tempel wo jährlich selbstgepiercte und selbstgepeitschte Gläubige hunderte Stufen in Trance rauflaufen), die wir uns natürlich anschauten. Bis auf das Treppensteigen (272 Stufen) und den lästigen Makaken fand ich die Caves ziemlich cool. Im Inneren war die Höhle teilweise 100 Meter hoch und Fledermäuse flogen ihre unberechenbaren Runden. Als wir wieder gehen wollten, fing es plötzlich an in Kübeln zu regnen. Hastig rannte Michl die Stufen runter und verstieg sich irgendwie. Rumsdi Bumsdi, ein paar der 272 Stufen nahm ich mit Arsch und Ellbogen.
Bis auf die Petronas und den K.L. Tower gibts anscheinend nichts Sehenswertes, was uns motivierte die Twins ein zweites mal zu besuchen. Nur diesmal bei Nacht. Verdammt, mein Vokabular ist einfach zu gering und ich kann nicht beschreiben wie xxx die Petronas Towers sind. Wie auch immer, in Kuala Lumpur wurde geshoppt was das Zeug hielt und genau, jetzt fällts mir wieder ein! I hob an Frosch gessn! Ashanti und ich hatten Hunger und gingen in so ein typisches Straßenrestaurant, wie wir es von Bangkok kannten. Ashanti hatte von Anfang an das Ziel heute einen Frosch zu essen und ich muss ja überall dabei sein und bestellte mir auch so ein Ding. Der Frosch schmeckte schon ein wenig komisch und es gab kein Stückchen Fleisch welches nicht irgendwo Knorpel, Wirbel oder Knochen hatte. Man lutscht einfach solange am Fleisch, bis nur noch ein Knöchelchen übrig ist. Ashanti hatte es übrigens gemundet.

Dienstag, 28. Oktober 2008

Mid-Term Break = 25 Tage Reisen/1st Part Singapur

Didin Didin didin didin!
Didin didn didn didn!
So, genug meine Gefühle ausgedrückt jetzt gehts mal ab nach Singapur, der Flieger wartet schon. Tom, Petra, Ashanti und Michl machten sich um 4:45 auf den Weg zum Flughafen, um pünktlich einchecken zu können. Alle waren österreichisch gut vorbereitet mit Multiple Entry Visum, wussten die Exchange Rate, Sehenswerte Plätze und so weiter. Alle? Nein, ein kleines mexikanisches Mädchen leistet der penibel genauen Vorarbeit heftigen Widerstand. Visum? Scheiß drauf, dass macht man in letzter Minute am Flughafen. Ach ja, Passfotos werden auch gebraucht! Gibts sicher auch am Flughafen, suchen wir halt ein bisschen. Alles wartet vor dem Check in auf Ashanti, gestresst, auf die Uhr schauend, während das kleine Mädel divenhaft mit kleinen Schritten bei uns vorbei stolziert. In letzter Minute wohl gemerkt. Ich und Ashanti gaben gerade unser Gepäck ab, als uns die Thai-Dame erklärte, dass Tom und Petra ihre ganzen Sachen mit in den Flieger nehmen müssten, da es schon zu spät sei und das System keine Koffer mehr zulässt. Ja, wir waren verdammt spät dran und rannten durch den uns unendlich lang vorkommenden Flughafen. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit! Mike saugte sich im Windschatten an Tom heran und nutzte eine scharfe Linkskurve, die zum Gate führte, um den zweiten Platz zu erobern. Petra, die eine Art Hochleistungssportlerin war oder ist, lag uneinholbar voran. Doch Mike gab nicht auf, seine Ausdauer und Entschlossenheit machten sich an der letzten Pass und Gepäckskontrolle bezahlt. Petra und Tom, die ja mehr Gepäck zu tragen hatten, mussten ihre Flüssigkeiten abgeben, was ihnen wertvolle Sekunden kostete. Ashanti verlor ihr Ticket schon unterm Rennen und schied somit vorzeitig aus. Mike erreichte als erster das Pult, wo auch schon eine nette Thai stand und sein Ticket einscannte. Nach kurzem zögern schaute sie zu mir auf und sagte "sorry, you missed the flight, the plane is moving now". Wusch! Was für ein mieser erster Preis und verdammt, der Flieger ist weg! Nach langem Verhandeln mit dem Air Asia Boss bekamen wir Tickets zum Bestpreis (so um die 20 Euro). Dann, machte ich mich mit Ashanti auf die Suche nach unserem Gepäck, das aus dem Flieger geschleust wurde. Den nächsten Flieger um 11:15 erwischten wir, yes! Ich fragte Ashanti ob sie öfters Flieger verpasst worauf sie ganz verlegen nickte.









Endlich im Flieger!

In Singapur angekommen, genossen wir erstmals die perfekte Organisation in Allem. Ganz Singapur (bis auf die Wirtschaft) ist eigentlich reguliert, limitiert und zufallslos organisiert. Noch im Flughafen, winken Singapurkarten in japanisch, chinesisch und englisch voll mit Infos und den Attraktionen des Stadtstaates. Jeder spricht fließend Englisch und die Taxifahrer kennen sich sogar aus. Ganz was neues für uns Thailänder. Unser Hotel war eines der billigsten und es stellte sich heraus, dass es sich mitten im Rotlichtviertel befand. Als erstes sahen wir uns Little India an. Ist wirklich beeindruckend, ein paar Minuten mit dem Taxi und schon sieht man nur Inder und indische Schriften. Natürlich waren wir an diesem Abend indisch Essen und es war guuut!
























Abends kamen dann Danny, Isa und Tiia an, die uns bei unserer Reise mehr oder weniger begleiteten. Nächsten Tag machten wir einen kleinen Bootstrip, um die Skyline zu erkundschaften. Ja, das war das Singapur das ich sehen wollte. Die Innenstadt it wirklich extrem sauber, aber um zu sagen, dass Singapur die reinste Großstadt der Welt ist, finde ich ein wenig übertrieben. Am Boot trafen wir auch ein paar alte Österreicherinnen (weiß aber nicht mehr bescheid über Einzelheiten (vadaumt hob i spod mitn blog-schreiben augfaungt)). Danach gings nach China Town! Echt nett, hier gibts so viel Ramsch zu kaufen... von eingelegten Schlangen bis zu jeglicher Alternativmedizin ist hier alles zu erwerben. Am gleichen Tag fuhren wir noch zur Orchard Road, eine berühmte Einkaufstraße mit allem Nobelhobel was man sich vorstellen kann. Nach shopping shopping ging ich mit Ashanti ins Hardrock Cafe, in welchem das Mädel eine Runde Käffchen zahlte. Die Kellner nahmen uns als Mexikanisches Pärchen wahr, verabschiedeten sich mit "hasta luego, gracias!" und einem Heliumluftballon. Nachts gings zur Nightsafari, wo wir uns die Zeit in der Warteschlange mit lustigen Stimmen, verursacht durch Helium, versüßten. Die Nightsafari war ganz lustig und es gab viele nette Tierchen zu sehen. Am letzten Tag gings nach Sentosa (eine Insel die entwickelt wird/wurde um Touristen länger als 3 Tage in Singapur zu halten). Hier gibts so eine Art Vergnügungspark der aber höchstens Chinesen und Flachländer beeindrucken kann. Cablecars(manchmal fällt mir das deutsche Wort nicht ein) gibts in Österreich in Hülle und Fülle und Sommerrodelbahnen ebenso. Abends gings zurück nach Singapur, wo wir die Skyline nochmals in voller Farbenpracht bewunderten. Unmengen an Seafood-Restaurants stehen Seite an Seite und konkurrieren um jeden Kunden. Hier verhandelt man als erstes den Discount und die Gratisbiere aus bevor es zum Tisch geht. Leider war das Seafood nicht so gut wie erwartet und der Preis war auch nicht der beste. Ja, ich vermisste nun zum Ersten mal Bangkok!

Dienstag, 21. Oktober 2008

River Kwai Bridge, Monkey School and Tiger Temple










Jee! Viecherlstreicheln! Hatte ich schon lange nicht mehr gehabt und war natürlich von Jochens Idee, den Tiger Tempel zu besuchen sofort begeistert. Seine Freundin Kathi, die auf Urlaub da war, nahm er natürlich auch mit. Wie üblich setzten wir uns in einen Governmental Bus, der uns nach Kanchanaburi brachte. Dann war wieder einmal verhandeln angesagt (Jochen macht das richtig Freude, der wird mal ein super Salesman). Für 750 Baht hatten wir dann wieder einen Bus mit Fahrer, der uns nicht nur zum Tiger Temple brachte, sondern auch noch zur Monkey School und zur River Kwai Bridge. Ole!








Stop numero uno war die Monkey School, welche ziemlich frei von Touristen war und uns somit ausnahmslos allein gehörte. Ein paar Baht bezahlt und schon kann man die knuffigen Gesellen füttern und streicheln. Ein wenig aufpassen schadet aber nie, denn auch Affen haben Vorlieben und Abneigungen. Eine Affendame duldete keine anderen "Weibchen" in der Nähe und machte sofort Radau als Kathi ein bisschen zu nahe kam. Um Kathi wieder aufzumuntern, stellte uns die nette Thaidame einen Affenherren vor, der besonders auf blonde Frauen steht. Komischer Weise fand er Jochen attraktiver, was er uns mit eindeutigen Gesten klarmachen konnte (i sog nur Onanie Onanaa). Uns wurde dann noch eine private Show vorgeführt, in welcher die Äffchen zeigten was sie so alles draufhaben. Von Basketball spielen, tauchen bis Kokosnüsse ernten konnten sie uns in allen Punkten überzeugen.




Nächster Halt war die historische River Kwai Bridge http://de.wikipedia.org/wiki/Todeseisenbahn














Nach unserer Geschichtstunde gings dann endlich zum Tiger Temple oder auch Wat Pha Luang Ta Bua genannt. Wir waren ein bisschen entäuscht, denn der Tempel war überrannt von Touristen, die wie verrückt den Tigern (die an der Leine gassi geführt wurden) nachliefen. Wir entdeckten ein Plätzchen mit kleinen Baby-Tigern, welches noch von der Menge ignoriert wurde. Nach einer halben Minute streicheln und Fotos war es aber dann vorbei mit der Ruhe. Umzingelt von Farangs (eigentlich bin ich ja selbst einer, aber das vergisst man mit der Zeit) entschlossen wir uns weiter zu gehen. Nach ein paar Minuten kamen wir dann am "Hauptplatz", wo es nur so von Tigern wimmelte, an. Hier wurden Fotos im Akkord geschossen. Ich streichelte in circa 20 Sekunden so um die sechs bis acht Tiger und parallel schoss
ein Thaimädel mit meiner Cam die Pics. Leider hatte ich den Eindruck, dass das Hauptmotiv der Mönche Geld verdienen ist und nicht wie vorgegeben die Erhaltung des Tigerbestandes. Kapitalismus macht auch vor den lieben Mönchen keinen halt.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Nightlife






Nightlife in Bangkok is just amazing! Hier ist für jeden etwas dabei, Von House, HipHop, Drum&Bass bis zur gewöhnlichen Mitgröll-Musik gibts hier für jeden dutzende Clubs. Geht man in fancy Clubs wie Bed Supper Club oder Q Bar, gehen schon so umgerechnet 10 bis 15 Euronen für Eintritt drauf (man bekommt aber einen Gutschein für einen Drink). Preise der Getränke sind vergleichbar mit denen in Österreich... Außer du bestellst dir einfach eine Flasche Wodka oder Whiskey. Da ist dann gleich ein Tisch mit dabei und wenn du zu dritt bist, kommst du mit 10 Euro die ganze Nacht (meistens halt) aus. Okay, letztens waren wir zu viert und es wurden zwei Flaschen...

Will man feiern, gute anspruchsvolle Musik hören aber keinen Eintritt zahlen, ist RCA (eine Partymeile) zu empfehlen. Hier feiern fast nur Thais, was aber der Stimmung höchstens noch einen zusätzlichen Schub gibt. Meistens haben wir hier in einem Club eine Flasche Alk gelagert, die nur darauf wartet, getrunken zu werden. Leider schließen die meisten Clubs um 2:00 weil die Regierung irgendwie irgendwas... ach keine Ahnung warum. Wie auch immer, es schließen nur die meisten Clubs. Es gibt dann noch Absteigen wie Spicy, Boss Club und so weiter, die noch bis 5:00 oder 6:00 offen haben. In diesen Clubs findet sich aber ein überproportionaler Anteil an Nutten und Schwanzmädchen, die Jagd auf betrunkene Farangs machen. Ein netter Kollege aus Germany hatte einmal innige Stunden mit einem Mädchen das, sagen wir mal so "noch ein Geheimnis hatte". Ein Schwede wachte mal in seinem Appartment auf, als neben ihm eine Thai lag die plötzlich 3000 Baht (60 Euro) wollte. Er schmiss sie reflexartig aus seinem Zimmer :-).


Ich erinnere mich noch an das erste Fortgehen in Bangkok. Ich stand draußen vor einem Essensstand und plötzlich schubste mich von hinten etwas ganz penetrant an. Als ich mich umdrehte, blickte ich einem halbausgewachsenen Elefanten in die Augen. War damals noch wirklich etwas besonderes, jetzt nerven mich diese dicken Geschöpfe wenn sie vor mir den ganzen Gehsteig besetzen und ich nicht vorbei marschieren kann (do schaust daun minutenlaung an Elefantenaosch beim spazieren zua).
Einmal fuhren wir mit dem Taxi heim, als der Fahrer plötzlich den Preis neu festsetzte. Er wollte 300 Baht anstatt den ausgemachten 200 haben. Da Michl schmiss ihm 200 Baht vor die Nase und schlug genervt die Beifahrertür zu. Der Taxler stieg aus seinem Gefährt und ging in Richtung Kofferraum, wo er nach etwas suchte. Wir entschlossen uns zu rennen, denn wer weiß, vielleicht hat der Typ ja ne fette Knarre im Auto liegen. Danny, die Geburtstag feierte und in dementsprechendem Zustand war, schnallte das Ganze nicht so richtig und gab dem Typen die restlichen 100 Baht (2 Euro). Der Taxifahrer hatte nur den Wagenheber rausgeholt... uhh ein kleiner Möchtegernschläger :-)
Jo do erlebst wos in dem Nest!

Fullmoonparty die Erste








Die berühmt berüchtigte Fullmoonparty kam immer näher und ich wusste von Anfang an, dass ich an ihr nicht vorbei kommen werde. Nach langem Hickhack und Herumgetue wollte aber keiner so richtig teilhaben an meinen schönen Räuschen ;-). Da boten mir zwei nette Französinnen ihre Gesellschaft an, die ich natürlich sofort annahm. Die zwei Mädels heißen Helene und Justine, studieren auch an der Bangkok University und sind starke Partymacher.






Das Ganze erfolgte ziemlich spontan sprich, Mike packte die Koffer, ging zur Vorlesung und direkt nach Uni zum Southern Bus Terminal. Da wir in Eile waren, nahmen wir uns ein Mopedtaxi, welches relativ immun gegen den lästigen Bangkokstau ist. Nach tausenden gestorbenen Toden (de Typen foan mit de Roller dahi, wia wauns unsterblich wären) kam ich dann endlich bei der Skytrain Station an welche uns über den restlichen Stau fuhr. Beim letzten Stück war dann wieder Taxifahren angesagt. Tja, in Bangkok muss man sich an die Verkehrsbedingungen anpassen, sonst geht gar nichts. Das Busfahren war diesmal nicht nur langweilig, es war auch eine Überdrübertortur für meinen lieben zarten Rücken (12 Stunden Bus fahren). Angekommen am Pier, wartete auch schon die Fähre die uns in 3 Stunden zum Ziel Koh Phangan brachte. In Thong Sala wurden wir gerade zu von Hotelbetreiber-Spitzeln umzingelt. Nach ein bisschen feilschen hatten wir auch schon ein Hotel plus Taxifahrt in der Tasche... dachten wir. Plötzlich fuhr uns dieser Gnom zu einem anderen Hotel und erklärte uns, dass er nicht befugt ist das ausgemachte Resort zu befahren (schizo). Da wir uns nicht bescheißen lassen wollten, gingen wir einfach die letzten Kilometer zu Fuß (war ganz nett in der Nachmittagshitze).


Tja, auf der FMP trafen wir dann auf viele lustige Gesellen, tranken viele lustige Buckets und hatten lustigen Spaß (Details wurden bewusst nicht geschrieben).
Auf dem Heimweg zwischen dem Pier und Surat Thani erfuhren wir, dass es keine Bustickets für die Rückfahrt mehr gibt. Der nächste freie Bus fuhr demnach morgen um 10:00 von Surat Thani nach Bangkok. Als wir gerade die Tickets führ den 10:00 Bus kaufen wollten waren auch diese schon weg. Nächster Trip wäre demnach 19:00 morgens gewesen. Der Zug war auch schon ausgebucht und ich war schon unterwegs zum Bankomaten, um Geld für einen Flug abzuheben, da machten meine lieben heißblütigen Französinnen einen mächtigen Aufstand. Merde, Merde! Plötzlich trat ein kleiner Thai hervor der noch exakt drei Tickets für einen Bus nach Bangkok hatte. Es war ein Touristenbus der sogar günstiger war als der Staatliche. Warum das so war erkannten wir sofort: der Reiseveranstalter war stockbesoffen, seine Assistentin oder Frau stand ihm um nichts nach und wir wurden gedrillt wie im Bundesheer. Es wurde herumgeschrien, wir mussten aussteigen, wieder einsteigen und wieder aussteigen... Thailand, Land des Lächelns dachte ich mir. Der Bus kam um 6:00 in Bangkok bei der Khao San Road (Backpacker-Mekka schlecht hin) an, wo auch schon die Taxler auf Touristenabzocke waren. Mike, der keine 300 Baht (ganze 6 Euro führ 40 Minuten Taxifahren) für Taxi ausgibt, ging drei Minuten spazieren und angelte sich einen Taxifahrer der mit Taximeter um 90 Baht nach Hause fährt.
Bist deppat, so vü gschriebm und trotzdem nix von da Fullmoonparty verplappert :-)

Samstag, 18. Oktober 2008

Ayutthaya






Um auch mein kleines, dezentes Verlangen nach Kultur und so zu befriedigen, fuhr ich mit Petra, Tom, Isa, Tiia, Danny und Andres nach Ayutthaya, der ehemaligen Hauptstadt Thailands. Nach kurzem Verhandeln hatten wir einen Minibus inklusive Fahrer, der uns den restlichen Tag zur Verfügung stand. Andres und der Fahrer verstanden sich prächtig (obwohl der Thai so gut wie kein Englisch sprach). Nach zwei Stunden parkte der Bus vor einem Palast, keine Ahnung wie er heist, welche Bedeutung oder welchen Zweck. Ich glaube er war einmal die Residenz eines Königs. Wie auch immer, er ist wirklich gut gelungen und auch ich könnte mir vorstellen hier zu leben.

Am Ausgang kaufte ich ein paar Hühnerspieße (waren echt lecker), wo mich die Verkäuferin gleich mit ihrer Tochter verkuppeln wollte. War ein echt hübsches Mädel, aber ich hatte gerade keine Zeit.

Nächster Stopp war dann Ayutthaya. Bevor wir die Ruinenstadt betraten, besuchten wir noch einen Wat, der voll mit betenden Thais war (die Königin hatte Geburtstag). Soviele Buddhas auf einmal hatte ich noch nie gesehen. Keinen Plan wie man die so massenmäßig produzieren kann... das waren sicher die Chinesen, die machen ja alles billig und vielzählig. Ja und Ayutthaya selbst ist einfach nur strange. Wir waren fast alleine in dieser Ruinenstadt und ich kam mir vor wie in einem Computerspiel, einem Ego-Shooter in dem ich arme Monster killen darf.

Nach Ayutthaya fuhren wir zur Elephant Farm und ließen uns ein wenig herumtragen. Wir entschieden uns für die kurze Route, weil uns das Ganze ein bisschen teuer vorkam. Nach so fünf Minuten war ich dann echt froh, nicht die lange Strecke gewählt zu haben. Es war sooo langweilig und der Elefant wollte nicht so richtig folgen. Es kam vor, dass dieses unwillige Wesen einfach stillstand und streikte. Der Reiter schlug dann mit so einem komischen Stock auf das Tierchen ein bis es wieder los marschierte. Einmal trötete er laut vor sich hin und hob seine Vorderbeine, was mich glauben ließ, dass meine Tage nun gezählt sind (hob ma docht jetzt schmeists mi obi vu dem Viech).

Ja, nach dieser Kultur-Sightseeing-Überdosis ging Mike wieder Party machen :-)

Koh Samet






Nach drei Wochen Bangkok war es mal an der Zeit ein bisschen Meeresluft zu schnuppern und wir entschlossen uns, ein kleines Inselchen namens Koh Samet zu besuchen. Die Reise begann um 6 Uhr früh und wir checkten so um 12 im Silver Sand Resort ein. Es war die erste Reise mit einem Governmental Bus und auch die schlimmste. Mein Sitzplatz war direkt neben dem Klo, welches eine deftige "Silo-Note" versprühte.

Danach gings mit dem Speedboat direkt zum Hauptstrand der Insel. Mysteriöser Weise ging Andres (unser crazy Mexikaner) schon in den ersten 5 Minuten verloren und tauchte erst am letzten Tag wieder auf. Nach dem Einchecken ging Mike wie gewohnt fest einen mampfen ;-).


Der Strand auf Samet ist einfach super! Weiß, fein, sauber und blaues Meer. Abends gabs Cocktails und Buckets (ist ein Kübel gefüllt mit starkem Trunk). Gewöhnlich bestellst du dir einen Bucket und der Kellner wirft eine Münze. Du entscheidest dich dann entweder für Kopf oder Zahl und falls du richtig liegst, geht der Drink aufs Haus (die Kellner jubeln richtig wenn du falsch geraten hast). Geendet hat das Ganze mit einem betrunkenen Michl, der mit einem betrunkenen, schwulen Thai abtanzte. Tom schoss die Fotos seines Lebens...

Am letzten Abend genoss ich noch einen Red Snapper in gut gewürzter Thaisoße (yummy). Ach ja, Andres verbrachte die Nächte im Freien zwischen Fels und Gestein, rauchte ein paar Joints und sah eine Hexe über dem Meer fliegen. Als ich ihn fragte was er so alles gemacht hat die letzten drei Tage antwortete er (I was thinking).

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Bangkok






Bangkok ist eine Stadt die ich persönlich als aggressiv, laut, dreckig und dynamisch empfinde. Hier kommt man an und will so schnell wie möglich wieder weg. Doch mit der Zeit kristallisieren sich viele wunderbare Dinge heraus, die Bangkok zu einer unvergleichbar coolen Stadt machen.



Nach über zwei Monaten shoppen, essen, reisen und Party machen habe ich noch nicht alle Shoppingmalls gesehen, habe ich noch nicht einmal einen Bruchteil der kulturellen Schätze Bangkoks gesehen, habe ich noch nicht in allen guten Clubs gefeiert und ich würde mein ganzes restliches Leben lang in verschiedenen Restaurants mampfen können. Nach diesem Eintrag werde ich mit Ashanti (meiner kleinen Mexikanerin) um circa 2 Euro essen gehen und es wird mir soo schmecken und mir wird fast der Bauch platzen. YES!



Da die Preise für uns Westler lächerlich gering sind, lässt es sich hier so frei leben wie sonst nirgends. Wenn ich an den Strand will, gehe ich nach Koh Samet. Ist circa 5 bis 6 Stunden von Bangkok entfernt und ein verlängertes WE mit 3 Nächten, Fortgehen, bestes Seafood und Transport kommt auf 80 euro. Will ich einen guten Schweinsbraten, fahre ich zum German Beerhouse und verschlinge ihn (da es ein Restaurant für Expatriates ist, sind die Preise allerdings ungewöhnlich hoch) was mir so um die 5 Euro kostet. Um zu chillen gehe ich in den Lumphini Park, der natürlich kostenlos ist. IMAX Kino kommt auf 3 Euro und ich kann euch den ganzen Tag so vorrechnen. Was ich sagen will ist, dass in Bangkok Geld nicht das Hauptkriterium der Freizeitgestaltung ist und es sich hier einfach "freier" leben lässt.

die Ersten Tage


Am ersten Tag machten wir gleich Bekanntschaft mit Bangkoks inkompetenten Taxifahrern. Wir wussten noch nicht genau wo die Uni ist und entschieden uns für eine Taxifahrt. Wie berichtet ist die Uni 15 Gehminuten entfernt, was circa 1 bis 2 Minuten Taxifahrt ausmacht. Wir benötigten über eine halbe Stunde, da uns der Fahrer zur Bangkok City Bank brachte und sich nachher durchfragen musste, wo die Bangkok University überhaupt ist. Jupidu! Mike war am ersten Tag schon zu spät.

In der ersten Woche wählten wir unsere Vorlesungen und lernten die anderen Incomings kennen. Nach langem herumtüfteln von Jochen und Tom, konnten wir unseren Stundenplan wie folgt gestalten:


  • Mittwoch = Strategic Management, Issues & Crisis Management, General Management, Thai Language for Foreigners

  • Donnerstag = Business Computing, Psychology, Thai Language for Foreigners

  • Freitag bis Dienstag = FREI


Hier im Bild: der zweite Tag auf der Uni wo wir gleich nette Leute kennen lernten.

Aber nun der Reihe nach


Ich flog Anfang August (das genaue Datum weiß ich nicht mehr) mit drei Kollegen (links im Bild) nach Bangkok um mein Exchange Semester zu absolvieren. Die letzten Tage in Steyr gab ich mich wie gewohnt cool und ich war auch nicht sonderlich nervös. Ich verzichtete auf eine Abschiedsfeier und verbrachte lieber die letzten Tage und Stunden mit Familie und Freunden auf persönlicher, individueller Basis (Special Customer Treatment nennt sich das in meinem Studium :-)).


Ich realisierte erst als ich mich von Mike (nicht von mir, mein Spezl Pelzi) und Claudschi verabschiedete, dass ich nun eine Weile weit weg bin. Ja der Sack flog zwei Wochen vor meinem Abgang nach Chicago und die gnädige Frau begab sich nach Mexiko und waren somit die Ersten, die good bye sagten. Es war schon ein komisches Gefühl, welches mir guten Stoff zum Denken, Grübeln und Philosophieren gab. Ich blickte voller Neugier und Begeisterung in Richtung Südost und gleichzeitig verharrte ich irgendwie mit einem Teil von mir zu Hause. Also Leute, ich gebs zu: ihr habt mir ALLE vom ersten Moment an gefehlt :-)

Hallo erstmal




Es ist gerade Halbzeit und ich habe nun ein bisschen Zeit das Spiel "Studium in Bangkok" zu analysieren und zu kommentieren. Es ist ein spannendes Spiel mit hervorragenden Akteuren die in einem der schönsten Stadien der Welt (Südostasien) ihr Bestes geben.





Hier oben könnt ihr Building 9 der Bangkok University sehen. Es beherbergt sogar einen großen Sportsaal, wo ich manchmal meinen Badmintonschläger schwinge. Der CityCampus ist circa 15 Gehminuten von meiner Unterkunft entfernt, für Bangkoks Größe sind wir praktisch Nachbarn.





Auf dem Weg zur Uni bin ich einigen Hindernissen konfrontiert...